Für „Daring Business“, die KI-Beratung, die ich aufbaue, brauchte ich wieder alles. Bei CoWomen haben wir die Markenentwicklung genossen und das Auftreten war ein wichtiger Teil von CoWomen. Nun hatte ich nicht mehr so viel Lust, für Beratungsaufträge brauche ich ein Logo, eine Webseite, am besten Vorlagen mit Wiedererkennungswert für Posts und Artikel, Grundlagen für Präsentationen. Keine Shirts, keine Sticker. Es ist kein Movement, damit kreiere ich kein Momentum.
Bei der Entwicklung vom Logo für Hannah Dahl habe ich bereits eine gute Bekannte und großartige Art Directorin gefragt, ob sie hiermit beauftragen könne. Ja klar, sie liebe Logos. Und was sie mir zeigte, war so sehr auf den Punkt, dass ich Gänsehaut bekommen habe.
Sie hat wirklich MICH dort nach Außen gekehrt. Was ein wenig schwieriger für mich war, war, dass ich doch aber weniger bunt, weniger aufregend, weniger „laut“ daherkommen wollte. Aber hey, wen wollte ich täuschen? Ich bin so vielfältig, als Beraterin sage ich laut, was andere sich nicht trauen, ich bin so wie der Pfeil in meinem Logo: Treffsicher und kann Komplexitäten erfassen und damit arbeiten.
So, dann ging es also an Daring Business. Ich habe sogar selbst rumgefummelt in canva. Und habe dafür die „laute“ Schrift von Hannah Dahl benutzt, die ich für Überschriften verwende. Es sollte ja irgendwie vielleicht zusammengehören. Pfeil gibt’s auch wieder. Wir bringen Unternehmen schließlich nach vorne durch und mit KI. Das war das Ergebnis:
Na ja, geht so…dann haben wir also mal los getestet mit den KI-Logomach-Tools da draußen, auch für die eigene Glaubwürdigkeit und das Wissen darüber, wie weit KI gehen kann.
Hat es gereicht, klappt das?
Es kommt darauf an.
…ich sage „es kommt darauf an.“ Für uns hat es definitiv nicht gepasst, was wir in gängigen KI-Tools als Ergebnis erhalten haben.
Dennoch habe ich einige der Tools den Menschen empfehlen können, die ich berate, die mit ihren Projekten erst starten, ein sehr kleines Budget haben und erstmal „da raus“ wollen.
Für Hannah Dahl und für meine Beratungsarbeit (Passion Projects: Founders) hatte ich daher beispielsweise schon Looka getestet, was schlussendlich in einer längere E-Mail-Diskussion über die Erstattung führte, da meine Fragen an den Customer Support, die ich natürlich vor dem Kauf stellte, zu unklar beantwortet wurden und die großen Versprechungen der Anpassbarkeit nicht – zumindest nicht einfach – erfüllt wurden. Da fragte ich mich, welche Maschine denn nun wo lernt, wenn Farben oder Fonts im Nachhinein nicht über ganze Design-Vorschläge hinweg angepasst werden können. Das wirkte wie schlechte Programmierung.
Wie gesagt, für mich reichte es nicht, aufgrund der mangelnden Anpassbarkeit, wenn man schon ein Logo und/oder Farben hat. From scratch on: Gut genug!
Dann gibt es noch einige Anbieter, die auch Logos anbieten mit diesen Ergebnissen:
Man erkennt das Muster.
Das hier hat midjourney gemacht, Prompt dazu kam von ChatGPT-4:
„Design a modern and innovative logo for an AI-consulting business called „AI Synergy.“ The logo should incorporate elements representing artificial intelligence, collaboration, and growth. The design should convey a sense of cutting-edge technology while emphasizing the human connection and partnership in driving successful AI implementation. Preferred colors are shades of blue and/or green, symbolizing trust and growth. The logo should be versatile, working well on both digital and print platforms, and easily recognizable at various sizes.“
Na gut…das wird so nichts. Ich frage nochmal Kati, die sich freut, da sie Logoentwicklung liebt. Und…wait for it:
Ja, auf den ersten oder zweiten Blick sieht man es. Bzw. ihn… 🤭 Pfeil geht also nicht. 😅
Was gut war, war, dass Kati auch sagte, „Wieso denn KI-Wegweiser, du machst doch KI-Beratung und damit kann jede:r etwas anfangen. Schreib doch, was du machst.“ Plausibel und kein Gewurschtel, fand ich super.
Das Ergebnis:
Fazit
KI mag Fortschritte gemacht haben, aber es gibt definitiv Grenzen, wenn es um menschliche Kreativität und die Fähigkeit, Konzepte wirklich zu verstehen, geht. Bei meiner eigenen Erfahrung bei der Suche nach einem Logo für „Daring Business“ habe ich festgestellt, dass KI-Logomach-Tools zwar für Menschen mit kleinem Budget und einfachen Projekten funktionieren können, aber sie können den persönlichen Touch und die emotionale Verbindung, die ein Mensch mit einem Logo schaffen kann, nicht ersetzen.
Es endet oft beim selben Hinweis: Wir müssen verstehen, wofür wir KI nutzen können, wo die Grenzen sind und wo die Potenziale.
Also lasst uns die KI nutzen, wo sie nützlich ist, aber vergessen wir nicht, dass wir Menschen am Ende immer noch die kreativen und einfühlsamen Wesen sind, die unsere Projekte und Marken wirklich zum Leben erwecken!
PS: Das Design des Headers ist schrecklich. Made by MS Designer. Credibility is key. Usage: As if I was a beginner, testing out AI.